Alljährlich am 9. November gedenken wir den Opfern der nationalsozialistischen Gräueltaten von 1938. Dieser Tag gehört zu den dunkelsten Kapiteln der deutschen Geschichte.
In der Reichspogromnacht brennen jüdische Geschäfte und Synagogen. Das Pogrom steht für den Antisemitismus in Deutschland und den Wandel hin zu einer Entwicklung, die in einer „Endlösung der Judenfrage“ im Sinne der Ermordung der europäischen Juden im deutschen Machtbereich mündet.
In einer Zeit, wo auch in Deutschland, Nazis nicht nur wieder offen marschieren, sondern auch in manchen Parlamenten und Räten vertreten sind, auch in Remscheid, wo rechtsterroristische Anschläge stattfinden, wie in Hanau oder jüngst in Wien, darf der unschuldigen Opfer rechtsextremer Gewalt nicht nur still gedacht werden. Wir müssen daran erinnern, wir müssen darüber informieren, die Inhalte lehren und die richtigen Schlüsse daraus ziehen: Die müssen lauten: „Nie wieder!“ und „Kein Millimeter nach rechts“. Keine Duldung und kein Schweigen mehr bei rechtsextremen und nationalistischen Hassverbrechen. Schweigen schützt die Falschen.